Am Dienstagabend kam es im Nordosten der spanischen Urlaubsinsel Mallorca zu heftigen Regenfällen. Innerhalb weniger Stunden fielen mehr als 220 Liter Regen auf den Quadratmeter. Autos konnten den Wassermassen nicht standhalten und wurden einfach weggespült. Auch ein Wildbach trat über die Ufer.

Die Zahl der Todesopfer liegt momentan bei 12. Darunter befinden sich neben zwei britischen Urlaubern und einer Frau aus den Niederlanden auch drei Deutsche. Über die Identität der Deutschen ist noch nichts Genaueres bekannt. Es soll sich nicht um Touristen handeln, sondern um Menschen, die auf der Insel lebten. 

Die Suche nach weiter Vermissten wurde auch am Donnerstag fortgesetzt. Es kommen dabei auch Spürhunde zum Einsatz. Besonders schwer hat es den Ort Sant Llorenç des Cardassar getroffen. Dort befanden sich dicke Schlammschichten auf den Straßen, die von Soldaten weggeschaufelt wurden.

Über Twitter meldete sich Außenminister Heiko Maas zu Wort. Er zeigte sich schockiert und teilte mit, dass seine Gedanken bei allen Menschen seien, die Freunde und Bekannte verloren haben oder immer noch Angehörige vermissen.