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13.03.2020: Das Holi Fest in Indien

Datum: 
13.03.2020

Das Holi Fest in Indien

 

Das Holi Fest ist das indische Frühlingsfest. Es findet 2020 vom 9. bis zum 10. März statt. Das sind die offiziellen Feiertage. In Wirklichkeit dauert das Fest bis zu zehn, in manchen Gegenden sogar bis zu 16 Tage. Manche nennen das Holi Fest auch Fest der Farben.

 

So feiert man in Indien das Holi Fest

 

Holi ist zwar der bekannteste Name für das Fest, doch eigentlich heißt es nur im Norden Indiens und in Nepal so. In Maharashtra heißt es Shimga, in Madhya Pradesh Phaga.

Dieses Fest orientiert sich (ebenso wie das Osterfest) am Frühjahrsvollmond. Der vierte Tag nach dem Vollmond ist der erste Tag des Festes. Kastenschranken scheint es nicht mehr zu geben. Die Menschen feiern ausgelassen.

Am ersten Tag entzünden die Menschen ein Feuer. Darin verbrennen sie eine Figur aus Stroh. Diese soll die Dämonin Holika verkörpern. In der indischen Mythologie gibt es viele Geschichten, die sich mit dieser Göttin beschäftigen. Vor allem Krishna spielt darin eine große Rolle. Dieser hat mit seiner Gefährtin Radha zusammen mit anderen Hirtinnen mit den Farben gespielt haben.

Am zweiten Tag beträufeln sich die Menschen gegenseitig mit gefärbtem Wasser und Puder. Nicht jeder liebt dieses nasse Vergnügen. Wer dies ablehnt, lässt sich zumindest mit Pulverfarbe bestreichen.

Der Hinduismus ist in der indischen Bevölkerung keineswegs mehr so präsent für früher. Trotzdem ist Holi ein religiöses Fest. Nach wie vor wird die Farbe vor dem Holi Fest geweiht. Die Menschen segnen sich gegenseitig. Früher stellten die Menschen die Farben aus Kräutern, Blüten und Wurzeln her, die heilend wirken sollen. Heute kommen in erster Linie künstliche Farben zum Einsatz. Diese sind leider meist gesundheitsschädlich.

 

Bedeutung und Gebräuche des Festes

 

Mit dem Frühling beginnt die Natur wieder zu blühen. Die Sonne siegt über den kalten Winter. Das ist ein Aspekt, den das Holi Fest ausdrückt. Im übertragenen Sinne bedeutet das den Sieg des Guten über das Böse. Dies zeigt sich darin, dass zu diesem Fest alle Streitigkeiten begraben werden sollen.

Bemerkenswert ist, dass zum Holi Fest Alkohol getrunken wird. Dieser ist im Hinduismus nicht sehr verbreitet. Oft kommt es deswegen vor allem in den Städten zu Ausschreitungen betrunkener Menschen. Neben dem Alkohol nehmen viele Inder ein Rauschmittel, Bhang genannt, zu sich.

Im Hinduismus sollen Witwen keine irdischen Freuden erleben und somit auch nicht am Holi Fest teilnehmen. Eine Nichtregierungsorganisation organisiert seit 2013 ein Holi-Fest für Witwen in Varanasi und Vrindavan, die in Ashrams (das sind Meditationszentren, die wie ein Kloster organsiert sind).

Das Holi Fest feiern Menschen auf der ganzen Welt. Meist wird es dabei stark kommerzialisiert.

 

Das Holi Fest mit einer Besichtigungstour verbinden

 

Wo auch immer sich der Reisende im März in Indien befindet, das Holi Fest oder ein vergleichbares Fest mit anderem Namen, sollte er auf jeden Fall besuchen.

Nachstehend ein paar Reisehighlights in Indien. Das Land ist voller faszinierender Sehenswürdigkeiten und jeder sollte sich mindestens 14 Tage oder noch besser vier Wochen für den Besuch dieses schönen Landes reservieren.

  • Taj Mahal: Diese Sehenswürdigkeit kennt jeder, auch wenn er noch nie Indien besucht hat. Es handelt sich dabei um eine Sehenswürdigkeit im Bundesstaat Uttar Pradesh. Entstanden ist das Gebäude im 17. Jahrhundert. Der Großmogul Sha Jahan erbaute es als Erinnerung an seine Frau, die 1631 starb.
  • Ein weiteres bedeutendes Bauwerk steht in der Altstadt von Jaipur in Rajasthan. Das Hawa Mahal erbaute 1799 Maharaja Sawai Pratap Singh. Es ist neben dem Taj Mahal eines der wichtigsten Sehenswürdigkeiten von Indien.
  • Ebenfalls in Rajasthan befindet sich der Ranthambhore-Nationalpark. Dieser Park war früher vor allem wegen seiner Tiger bekannt. Leider wurde die Population durch Wilderei stark vermindert.
  • In Delhi liegt das Humayun-Mausoleum. Das Grabmal erbaute Nasiruddin Muhammad Humayun im 16. Jahrhundert. Seit 1993 gehört der gesamte Komplex zum Weltkulturerbe der UNESCO.
  • Im Stadtteil Bahapur in der indischen Hauptstadt Neu-Delhi befindet sich der Lotustempel. Dieses zwischen 1976 und 1986 erbaute archetektonische Kunstwerk gewann viele Preise und ist in vielen Zeitungen abgebildet.

 

Die Einreise nach Indien

 

Die Einreise ist nur mit einem Visum möglich. Der einfachste Weg führt über ein E-Visum. Ein Visum on Arrival (also am Flughafen) gibt es nicht. Die Aufenthaltsdauer variiert dabei und ist vom Visumtyp abhängig. Für Touristen gibt es Visa die 30 Tage, ein Jahr oder fünf Jahre gültig sind. Bei den längerfristigen Visa ist die Aufenthaltsdauer auf 90 Tage (für Einwohner der USA, Vereinigtes Königreich, Kanada und Japan 180 Tage) beschränkt.

Die Einreise ist mit dem Reisepass, dem vorläufigen Reisepass und dem Kinderreisepass möglich. Eine Einreise mit Personalausweis oder vorläufigem Personalausweis ist