Thailand ist ein wunderschönes Land, das viele atemberaubende Sehenswürdigkeiten bietet. Neben der vielfältigen Natur bietet das Land auch antike Geschichte durch sehenswerte Bauwerke und uralte Tempel. Nun hat das Land eine neue Einreisebestimmung in Form einer neuen digitalen Einreisekarte (Thailand Digital Arrival Card) erlassen. Hinzu kommen neue Einreise- und Sicherheitsbestimmungen, die Sie beachten sollten, wenn Sie in das Land einreisen.
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Thailand Digital Arrival Card
Reisende, die nicht die thailändische Staatsangehörigkeit besitzen, müssen seit dem 1. Mai 2025 vor Ankunft in Thailand eine digitale Einreisekarte („Thailand Digital Arrival Card“) online ausfüllen. Diese Karte muss 3 Tage vor der Einreise in das Land ausgefüllt und eingereicht werden.
Sicherheit
Es wird von Reisen in die Provinzen Narathiwat, Yala und Pattani und Teile von Songkhla dringend abgeraten.
Terrorismus
Weiterhin besteht die weltweite Gefahr terroristischer Anschläge und Entführungen unverändert fort. Die Gefahr ist auch in Thailand gegeben, da es selbst in Urlaubsgebieten zu Anschlägen kommen kann. Besonders in den Provinzen Narathiwat, Yala, Pattani und Teilen von Songkhla im Süden des Landes an der Grenze zu Malaysia, kommt es zu regelmäßigen Auseinandersetzungen zwischen Separatistengruppen und Sicherheitskräften und unter anderem auch zu terroristischen Anschlägen, auch auf von Ausländern besuchten Zielen. Es kann auch zu kurzfristigen Verhängungen nächtlicher Ausgangssperren in einzelnen Distrikten insbesondere an der Grenze zu Malaysia kommen. Wir empfehlen Ihnen bei besonderen Anlässen, von Touristen oft besuchten Orten und Großveranstaltungen wie zum Beispiel „Mondscheinpartys“, besonders aufmerksam zu sein. Bei unvermeidbaren Aufenthalten in den Südprovinzen und auch im Fall nächtlicher Ausgangssperren sollten Sie stets den Anweisungen von Sicherheitskräften folgen. Beachten Sie außerdem weiterhin die weltweiten Sicherheitshinweise.
Politische Lage im Land
Demonstrationen und andere Kundgebungen können in allen Landesteilen vorkommen. Sie sollten immer bedenken, dass es jederzeit zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen Demonstranten und Sicherheitskräften kommen kann. In den Provinzen Narathiwat, Yala, Pattani und Songkhla gilt das Notstandsrecht, da es zu Auseinandersetzungen sowie Anschlägen kommen kann. Die Meinungsfreiheit ist im Land eingeschränkt, denn Kritik am König und dem thailändischen Königshaus kann als Majestätsbeleidigung gesehen werden und somit strafrechtlich verfolgt werden, vor allem, wenn sie durch die sozialen Medien geäußert wird. Informieren Sie sich deshalb über rechtliche Besonderheiten in Thailand und sind Sie sich bewusst, dass es ein strenges Majestätsbeleidigungsgesetz gibt. Informieren Sie sich regelmäßig über die lokalen und internationalen Medien in Thailand. Wir empfehlen Ihnen Demonstrationen und größere Menschenansammlungen so gut es geht zu meiden. Dabei sollten Sie jederzeit die Anweisungen der Sicherheitskräfte vor Ort befolgen.
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Kriminalität
Es herrscht eine zunehmende Kriminalität in Thailand. Neben Diebstahl und Betrugsfällen kommen auch Gewaltverbrechen wie Vergewaltigung und Raubüberfälle, mit Hilfe Betäubungsmitteln versetzter Getränke in Bars und Clubs, teilweise durchaus mit Todesfolge, vor. Besonders auf die Tourismushochburgen Phuket, Koh Samui, Koh Tao und Pattaya trifft dies häufig zu. Bei den Mondscheinpartys (Full Moon Partys) die monatlich auf der nördlich von Koh Samui gelegenen Insel (Koh) Pha Ngan stattfindet, ist es schon mehrfach zu tödlichen Zwischenfällen und auch zur Vergewaltigung von unter Drogen oder Alkohol stehenden Touristinnen gekommen. Wir empfehlen Frauen ihre persönliche Sicherheit besondere Aufmerksamkeit zu schenken und einsam gelegene Gegenden und unbeleuchtete Straßen nach Einbruch der Dunkelheit zu vermeiden. Es ist in vielen Touristenspots häufig zu beobachten, dass Banden mit korrupten Polizeibeamten zusammenarbeiten. Hierbei wird Touristen unterstellt, ausgeliehene oder gemietete Gegenstände wie Jetskis oder Motorroller beschädigt zurückgegeben zu haben, oder Bagatelldelikte, wie einen Diebstahl von Uhrenimitaten, begangen zu haben, um Geld zu erpressen. Die Polizeistation am Patong Beach ist dadurch besonders auffällig geworden. Touristen werden auch häufig gezielt in Geschäfte geführt und dann unter Druck gesetzt um dort Fälschungen oder minderwertige Produkte zu kaufen. Die Gefahr von Betrugsversuchen durch die Mitwirkung von Taxi- oder Tuk-Tuk-Fahrern ist hoch. Außerdem werden seit einiger Zeit Ausländer mit Angeboten angeblicher lukrativer Arbeit nach Thailand gelockt und dann illegal in die Nachbarländer, Myanmar, Laos und Kambodscha eingeschleust. Dort werden sie zu Dienstleistungen auf dem Gebiet des Computer- und Telefonbetrugs in sogenannten Scam Compounds gezwungen und festgehalten.
Wir empfehlen Ihnen, dass sie keine Getränke von Unbekannten annehmen und lassen Sie Ihre Drinks nicht unbeaufsichtigt. Steigen Sie nur in Taxis oder Tuk-Tuks ein, deren Fahrer Sie selbst angesprochen haben. Bei Trekking-Touren empfehlen wir, diese gut vorzubereiten und sie am besten in einer Reisegruppe mit sachkundiger Führung zu unternehmen. Beachten Sie bei Fähren und Ausflugsboten auf die entsprechenden Sicherheits- und Rettungseinrichtungen und seien Sie stets vorsichtig. Nehmen Sie sofort Kontakt mit der deutschen Botschaft in Bangkok auf, wenn Sie durch oder unter Beteiligung korrupter Polizisten erpresst werden. Bei der Anmietung von Fahrzeugen geben Sie nicht Ihren Reisepass als Pfand. Seien Sie sich bewusst, dass es sich um kriminelle Unternehmungen handeln könnte, wenn Sie ein angebliches Arbeitsangebot bekommen. Prüfen Sie deshalb dieses äußerst sorgfältig. Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und weitere wichtige Dokumente sicher auf und speichern sie elektronische Kopien oder Fotos der Dokumente. Es erleichtert bei einem Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokumentes. Zusätzlich sollten Sie die bargeldlose Zahlung bevorzugen, nur das für den Tag benötigte Bargeld mitnehmen und keine unnötigen Wertsachen oder auffälligen Schmuck bei sich tragen. Achten Sie auf Ihre Wertsachen und seien Sie in großen Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen, in Bussen und an Stränden aufmerksam. Seien Sie bei Hilfeersuchen angeblicher Bekannter, ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten aufmerksam und stets vorsichtig.
Besondere Verhaltensweisen
Der König nimmt in Thailand eine besondere zentrale Rolle ein. Das Land ist eine konstitutionelle Monarchie in der Könige sowohl als Staatsoberhaupt als auch als oberster Hüter der Religion gesehen wird. Kritik an dem König, der königlichen Familie und der Monarchie gilt allgemein als tabu. Beim Betreten von einer Moschee, Tempeln und Kirchen sollten Sie auf angemessene bzw. vorgeschriebene Kleidung (bedeckte Schultern. Lange Kleider bzw. lange Hosen, Ausziehen der Schuhe etc.) achten.
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Benötigte Reisedokumente
Mit folgenden Dokumenten ist die Einreise für deutsche Staatsangehörige möglich:
- Reisepass: Ja
- Vorläufiger Reisepass: Ja
- Personalausweis: Nein
- Vorläufiger Personalausweis: Nein
- Kinderreisepass: Ja
Reisedokumente müssen zum Zeitpunkt der Einreise mindestens noch sechs Monate gültig sein. Außerdem wird die Einreise mit einmal als verloren oder gestohlen gemeldeten Reisedokumenten in Thailand regelmäßig verweigert. Reisende sind in diesen Fällen gezwungen, die Rückreise auf eigene Kosten anzutreten.
Visum
Für die Einreise nach Thailand für touristische Aufenthalte brauchen deutsche Staatsangehörige bis zu 30 Tage Aufenthalt grundsätzlich kein Visum, wenn Sie Ihre Weiter- oder Rückreise nicht mittels Flugscheins oder Bus- bzw. Zugticket nachweisen können, werden Sie visumspflichtig.
Wenn Sie ein Visum beantragen möchten, können Sie dies auf unserer Website https://www.visa-gate.com/de tun. Bei Fragen oder Problemen stehen wir ihnen durch einen telefonischen Service von 9 bis 18 Uhr Werktags zur Verfügung.
Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: Mai 2025