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12.06.2018 G7-Gipfel in Kanada – die wichtigsten Fakten

Datum: 
12.06.2018

Am vergangenen Wochenende trafen sich die sieben führenden Wirtschaftsnationen zu einem Gipfeltreffen im kanadischen La Malbaie.

 

Keine Einigung wegen Handelskonflikt

 

Der Handelskonflikt sorgte schließlich dafür, dass der Gipfel als gescheitert angesehen werden muss. Anfangs gab es eine gemeinsame Erklärung. Die Staaten einigten sich auf eine gemeinsame Erklärung und riefen zum Kampf gegen Protektionismus auf. Die G7-Staaten wollten die Welthandelsorganisation (WTO) modernisieren. Durch einen Tweed von Präsident Trump sind die Einigungen hinfällig.

 

Atomkonflikt mit Nordkorea

 

Dies war das einzige Thema, bei dem sich die Regierungschefs einigen konnten. Die Staaten forderten Nordkorea auf, die Waffen zu beseitigen. Die Staaten plädierten dafür, den Druck auf den Machthaber Nordkoreas aufrechtzuerhalten bis dieser einlenkt.

 

Soll Russland in den Kreis der G7-Staaten zurückkehren?

 

Von Präsident Trump kam vollkommen überraschend der Vorschlag, Russland wieder in die Gruppen aufzunehmen. Dieser Vorschlag wurde lediglich vom italienischen Ministerpräsidenten Giuseppe Conte unterstützt. Die anderen Staaten machten die Wiederaufnahme von der Ukrainepolitik Russlands abhängig. Die jetzigen G7-Staaten hatten Russland 2014 wegen der Annexion der Krimhalbinsel ausgeschlossen.

 

Uneinigkeit beim Umgang mit dem Iran

 

Die Probleme mit dem Atomabkommen mit dem Iran zeichneten sich schon vor dem Gipfel ab, da der amerikanische Präsident das Abkommen gekündigt hat. Aus dem Abschlussdokument geht nicht hervor, welchen Weg die Staaten beschreiten wollen. Deutschland, Frankreich und Großbritannien wollen das Abkommen retten. Sie hoffen dabei auf die Unterstützung von Russland und China.

 

Gleichberechtigung der Frauen

 

Dieses Thema lag dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau besonders am Herzen. Hier konnte Fortschritte verzeichnet werden. Die Staaten wollen bis 2020 mit drei Milliarden Dollar Frauen in den Entwicklungsländern unterstützten.

Außerdem wollen die Staaten mit weiteren 2,5 Milliarden armen Mädchen in Krisenregionen den Zugang zu Bildung ermöglichen.

 

Plastik und Klimaschutz

 

Bei der Wiederverwertung von Plastik herrschte Uneinigkeit. Kanada, Frankreich, Deutschland, Italien und Großbritannien verpflichten sich, bis 2030 eine Widerverwertung von Plastik sicherzustellen. Die USA und Japan sind dagegen. Auch beim Klimaschutz sind die USA dagegen, sodass auch hier keine Einigung erzielt werden konnte.