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Reisen in Zeiten von Corona

Datum: 
02.07.2020

Die Corona Pandemie hat die Reisepläne vieler Deutschen durcheinandergebracht. Anfang des Jahres war die Welt noch in Ordnung, die Pandemie war in China und der Urlaub auf Mallorca schien gesichert. In den folgenden Monaten kam die Covid-19-Pandemie immer näher und die Grenzen schlossen. Sämtliche Reisen wurden abgesagt und der bayrische Ministerpräsident verkündete, dass wohl dieses Jahr der Urlaub in Deutschland stattfinden wird. Nun, ganz so scheint es nicht zu kommen. Nachdem viele Länder die Pandemie unter Kontrolle haben, hebt das Auswärtige Amt zum 15. Juni die Reisewarnungen in die meisten europäischen Staaten auf. Nun sind Reisen wieder möglich, obwohl sich die Urlauber auf mehr oder weniger starke Einschränkungen einstellen müssen. 

 

Worauf Urlauber bei der Reiseplanung achten müssen: 

 

Die nachfolgende Einreisebestimmungen stellen eine Momentaufnahme dar. Steigt in einem Land das Infektionsrisiko stark an, sind wieder Reiseeinschränkungen möglich. 

Grundsätzlich fährt der Reisende auf eigene Gefahr. Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat betont, dass es keine Rückholung gestrandeter Urlauber geben wird. Wer also in den Urlaub aufbricht, sollte sicher sein, dass er wieder nach Deutschland zurückkehrt.  

Jedes Land hat eigene Hygieneregeln erlassen. In manchen Ländern ist der Mund-Nasenschutz entweder überhaupt nicht oder nur in bestimmten Geschäften notwendig. Andere Länder bestehen auf einen Mundschutz, wenn man nur die Straße betritt. 

Drei Länder in Europa können nach wie vor nicht bereist werden. Diese sind: Finnland, Norwegen und Schweden. Finnland und Norwegen haben ihre Grenzen bislang noch nicht geöffnet. Schweden setzte am Anfang der Pandemie auf die sogenannte Herdenimmunität. Dadurch waren die Infektionszahlen höher als in vielen anderen Ländern. Das ist nach wie vor der Fall. 

 

Reisehinweise für wichtige Urlaubsländer 

 

Italien:

Das Land war besonders stark von den Auswirkungen des Covid-19-Virus betroffen. Drei Monate ruhte das öffentliche Leben, ein Grenzübertritt war nicht möglich. Die starken Beschränkungen zahlen sich schließlich aus, die Infektionszahlen gingen zurück. Deshalb konnte Italien auch schon sehr früh die Grenzen öffnen. Schon seit dem 3. Juni dürfen Touristen in das Land einreisen und die Sehenswürdigkeiten von Bella Italien genießen. Trotzdem präsentiert sich das Land anders. Es müssen Mindestabstände eingehalten werden. Touristen müssen damit rechnen, dass sie zum Fiebermessen angehalten werden. Außerdem sind immer wieder Atemschutzmasken erforderlich. Diese sollte jeder dabeihaben. Seit dem 15. Juni haben sogar Opernhäuser, Kinos und Theater wieder geöffnet. 

 

Österreich: 

Österreich hat seine Grenzen ab dem 4. Juni wieder offen. Allerdings ist die Einreise nach Italien erst seit dem 16. Juni wieder möglich. Zuvor durften Reisende nach Italien in Österreich keinen Halt einlegen. Im Inland haben Gaststätten, Museen und Tierparks schon seit dem 15. Mai wieder geöffnet. Seit Ende Mai können auch Schutzhütten und Hotels wieder Gäste beherbergen. Nach wie vor gelten strenge Auflagen. In den Hotels gibt es nur wenig Beschränkungen. Sogar Buffetts sind angeblich wieder möglich. 

 

Portugal:

Auf der Iberischen Halbinsel öffnen sich langsam wieder die Grenzen. Portugal hat die Grenzen früh geschlossen und begann schon Ende Mai eine Phase der Lockerung. Zunächst kamen die Portugiesen selbst in den Genuss ihres Landes. Sie konnten wieder Restaurants und später auch Kinos besuchen. Seit dem 15. Juni können auch wieder Touristen in das Land. Die ersten Reisenden besuchten sogar schon Mallorca. Allerdings kann es immer wieder zu örtlichen Lockdowns kommen, denn vor allem in Großstädten kann sich der Virus schnell wieder verbreiten. 

 

Spanien:

Der zweite Staat auf der Iberischen Halbinsel hatte stärker unter der Corona-Pandemie zu leiden. Deshalb ließen sich die Spanier auch ein wenig mehr Zeit. Doch am 21. Juni war es auch hier soweit. Die Grenzen öffneten sich für die Bürger aus den Schengen-Staaten. An öffentlichen Orten ist das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung immer dann Vorschrift, wenn der Sicherheitsabstand nicht eingehalten werden kann. Auf Mallorca begann die Saison schon am 15. Juni mit einem Testlauf. 11000 Urlauber durften die Insel besuchen. Wer auf die beliebteste Insel der Deutschen aufbrechen möchte, muss sich auf einen anderen Urlaub einstellen. Ausgelassenes Feiern wird es dieses Jahr in der sonst üblichen Form wohl nicht geben.  

 

Slowakei:

Auch in der Slowakei waren die Ansteckungsfälle vergleichsweise gering. Seit dem 14. Juni ist der Notstand aufgehoben. Öffentliche Einrichtungen haben wieder geöffnet. In Restaurants gilt ein Abstandgebot von zwei Metern. Kellner tragen eine Mund-Nasen-Bedeckung, für Gäste gilt das nicht.  

 

Tschechien:

Reisende aus Deutschland, Ungarn, Slowakei und Österreich dürfen seit dem 5. Juni wieder einreisen. Tschechien ist vom Virus nicht besonders stark betroffen. Um den Tourismus wieder anzukurbeln geben die Behörden zum Beispiel Kulturgutscheine für Prag aus.  

 

Ungarn:

Seit dem 7. Juni können deutsche Reisende das Land ohne Einschränkungen besuchen.  

 

Polen:

Polen hat die Grenzen zu seinen Nachbarländern seit dem 13. Juni wieder geöffnet. Einkaufszentren, Schwimmbäder, Hotels, Friseursalons haben wieder geöffnet. Sogar internationale Flüge sind wieder möglich. 

 

Schweiz:

Für einheimische Touristen sind die Ferieneinrichtungen des Alpenlandes schon seit mehreren Wochen zugänglich. Damit wollte das Land die Hygienevorschriften auf ihre Wirksamkeit testen. Ab dem 15. Juni ist das Land für die EU und auch für Bewohner anderer Länder geöffnet. Eine Maskenpflicht gibt es in der Schweiz nicht, jedoch werden sie empfohlen. Vor allem an Orten, an denen mit vielen Menschen und mit einem Gedränge gerechnet werden muss. Bekannte Festivals fallen aus, doch die Regeln werden immer weiter gelockert. So kann es durchaus sein, dass es zu kleineren lokalen Veranstaltungen kommt.  

 

Frankreich:

Seit dem 16. Juni ist das Land wieder für Besucher aus der EU zugänglich. Auch Touristen aus Nordirland und Großbritannien dürfen einreisen. Hotels, Campingplätze und Restaurants sind geöffnet. Etwas länger blieb der Eiffelturm geschlossen. Dieser ist seit dem 25. Juni ebenfalls zugänglich. 

 

Griechenland:

Im Vergleich zu anderen Ländern blieben die Infektionszahlen niedrig. Trotzdem leidet das Land stark unter der Corona-Pandemie, da Griechenland stark vom Tourismus abhängig ist. Die ersten Hotels öffneten am 1. Juni. Der Flughäfen in Athen und Thessaloniki sind geöffnet und können von ausländischen Fluglinien angeflogen werden. Die restlichen Flughäfen öffnen am 1. Juli. Die Fähren haben ebenfalls wieder ihren Betrieb aufgenommen. Um am Pool und am Meer den Sicherheitsabstand zu gewährleisten, sind Abstände zwischen drei und fünf Metern geplant.  

 

Malta:

Malta spielte bei der Berichterstattung über Covid-19 nur eine geringe Rolle, da es auf dem Inselstaat nur wenige Erkrankungen gab. Damit dies so bleibt, müssen sich Einreisende zunächst einer vierzehntägigen Quarantäne unterziehen. Erst ab 1. Juli wird diese Regelung aufgehoben. Die Regierung hat genaue Hygieneregeln für den Neustart formuliert. Unter anderem müssen die Strände täglich gereinigt werden und ein Abstand von mindestens zwei Metern ist einzuhalten.  

 

Zypern:

Auch dieses Reiseziel kann schon wieder angeflogen werden. Bis zum 20. Juni war noch ein Corona Test vorgeschrieben. Momentan dürfen Besucher aus Deutschland und zwölf weiteren Ländern einreisen. Die Liste wird immer wieder dem Infektionsgeschehen in den Ländern angepasst. Museen, Strände und archäologische Stätten haben zum größten Teil schon wieder geöffnet.  

 

Slowenien:

Die Ein- bzw. Durchreise ist seit dem 8. Juni wieder möglich. Für Baden am Strand müssen Reisende noch mit Einschränkungen rechnen. Wie in vielen anderen Ländern auch gilt in Slowenien ein Mindestabstand von eineinhalb Metern. Seit dem 18. Mai dürfen Besucher auch die Innenräume von Restaurants und Cafés besetzen. Die Hotels haben seit dem 1. Juni geöffnet.  

 

Kroatien:

Die Einreise nach Kroatien ist schon seit Mitte Mai für EU-Bürger möglich. Sie müssen lediglich nachweisen, dass sie eine Buchung haben. Seit Ende Mai ist auch das nicht mehr notwendig, jetzt genügt es ein Formblatt auszufüllen, aus dem hervorgeht, wie der Reisende zu erreichen ist. In Restaurants gilt die Abstandspflicht von eineinhalb Metern. Kellner tragen Masken.  

 

Dänemark:

Seit dem 15. Juni können Reisende aus Deutschland, Norwegen und Island wieder einreisen. Allerdings müssen Touristen mindestens für sechs Nächte gebucht haben. Für Bewohner von Schleswig-Holstein gilt diese Beschränkung nicht. 

 

Belgien:

Hier sind die Grenzen seit dem 15. Juni für Besucher aus 31 europäischen Ländern wieder offen. Restaurants, Cafés und Bars sind wieder zum normalen Betrieb zurückgekommen.  

 

Niederlande:

Auch das Land im Norden öffnet seine Pforten. Die Vermietung von Ferienhäusern ist wieder erlaubt und dürfen sogar von mehreren Familien gemeinsam genutzt werden. Museen dürfen seit Anfang Juni wieder Besucher empfangen. Allerdings sollten sich diese vorher über das Internet anmelden. Eine Reservierung ist auch für Cafés und Restaurants notwendig. Ab Juli sind bis zu 100 Gäste erlaubt. 

 

Finnland 

 

Für Finnland gilt nach wie vor eine Reisewarnung. Reisenden aus Deutschland dürfen das Land noch nicht betreten. Möglichweise ist ab dem 13. Juli eine Einreise möglich. Dann öffnete sich die Grenzen für Länder, die innerhalb der letzten zwei Wochen vor Einreise weniger als acht Corona-Fälle auf 100 000 Einwohner hatten.  

 

Schweden:

Schweden setzte bei der Corona Bekämpfung auf das Konzept der Herdenimmunität. Während in vielen anderen Ländern schon Ausgangsbeschränkungen galten, ging das Leben dort weiter. Das rächt sich nun, denn die Infektionszahlen sind für eine Aufhebung der Reisewarnung zu hoch. Allerdings dürfen Bürger aus der EU, welche sich nicht an die Reisewarnung halten wollen, in das Land einreisen. Innerhalb Schwedens ist das Reisen wieder uneingeschränkt möglich.  

 

 

Norwegen:

Für die Einreise gilt immer noch eine zehntägige Quarantäne, was einen Urlaub dort unattraktiv macht. Ob demnächst eine Reise von Deutschland aus uneingeschränkt möglich sein wird, steht nach wie vor in den Sternen. Dies wollen die Behörden bis zum 20. Juli prüfen.  

 

Großbritannien:

Seit dem 8. Juni gilt bis auf Weiteres eine Quarantäne von vierzehn Tagen. In England sind Hotels und Restaurants noch geschlossen. Momentan denkt die Regierung über eine Lockerung der strengen Regelung nach. Möglicherweise können Menschen aus Ländern, welche die Pandemie beherrschen. 

 

Island:

Reisende können sich seit dem 15. Juni bei der Einreise gegen Corona testen lassen. Fällt dieser negativ aus, ist keine Quarantäne notwendig. Auch der Nachweis eines negativen Tests bei der Einreise wird akzeptiert.