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Tansania: wunderschönes Land – Gefährlicher Terrorismus

Datum: 
05.06.2025

Artenreiche Nationalparks, atemberaubende Naturspektakel, traumhafte Strände und noch vieles mehr bietet das einzigartige Land Tansania. Als Urlauber hat man viele Möglichkeiten, die Schönheit des Landes zu genießen und zu bestaunen. Einer der meistbesuchten Sehenswürdigkeiten ist der Serengeti-Nationalpark. Der größte Nationalpark Tansanias kann man durch eine Safari gut erkunden und verschiedene Tiere wie Zebras, Giraffen, Löwen und noch weitere außergewöhnliche Tierarten bestaunen. Doch jetzt gibt es für Tansania eine Reise und Sicherheitswarnung. Alle wichtigen Informationen und Weiteres können Sie hier nachlesen.

 

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Sicherheit

Terrorismus

In Tansania hat sich die Sicherheitslage seit 2023 verschlechtert. In allen Regionen des Landes besteht ein Risiko für terroristische Anschläge, besonders in der Stadt Daressalam. Orte mit Symbolcharakter kommen als mögliche Ziele insbesondere infrage. Beispiele sind bekannte Sehenswürdigkeiten, Regierungs- und Verwaltungsgebäude, ausländische Botschaften, Wirtschafts- und Tourismuszentren, Hotels, Märkte, religiöse Versammlungsstätten sowie größere Menschenansammlungen. Sowie auf dem Festland als auch auf Sansibar kam es in der Vergangenheit zu Anschlägen. Bei solchen Anschlägen wurden Gotteshäuser und religiöse Führer angegriffen. Häufig bleiben die Hintergründe jedoch unklar. Im Süden der Region Mtwara nahe der Grenze zur Provinz Cabo Delgado in Mosambik wurden im Zusammenhang mit den Präsidentschaftswahlen 2020 zuletzt terroristische Anschläge verübt. Die Lage an der Grenze ist weiterhin unklar und weitere Anschläge können nicht ausgeschlossen werden. Angesichts der schlechten Sicherheitslage seien Sie vorsichtig, besonders an belebten Orten, in internationalen Hotels, Einrichtungen mit internationalem Publikumsverkehr, ausländische Botschaften, an bekannten Treffpunkten von Ausländern und bei unvorhergesehenen, nicht alltäglichen Ereignissen. Nicht notwendige Reisen in den südlichen Teil der Region Mtwara und zu den Inseln und der Küstenregion südlich von Kisiju werden abgeraten. Sie sollten Demonstrationen und größere Menschenansammlungen weitläufig meiden und jederzeit die Anweisungen der lokalen Sicherheitskräfte befolgen. Zusätzlich sollten sie den weltweiten Sicherheitshinweis beachten.

Innenpolitische Lage

Die politische Lage in Tansania ist, trotz Inflation und Preissteigerung, insgesamt stabil. Demonstrationen und gewaltsame Auseinandersetzungen sollten jedoch nicht ausgeschlossen werden. Auf Sansibar ist die politische Lage derzeit stabil. Trotzdem sollten Sie sich über die lokalen Medien informieren und auf öffentlichen Plätzen sowie beim Besuch von touristischen Sehenswürdigkeiten und religiösen Stätten besonders wachsam sein.

 

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Kriminalität

Seit Beginn 2023 ist die Kriminalität in Tansania weiter gestiegen und jetzt relativ hoch. Nicht nur Kleinkriminalität und Taschendiebstahl kommen häufig vor, auch Entführungen mit Gelderpressung häufen sich. Bei Entführungen werden Ausländer von angeblich hilfsbereiten Passanten oder angeblichen Taxifahrern angesprochen, um Unterstützungen wie beispielsweise eine Mitfahrgelegenheit anzubieten. Danach rauben sie die Betroffenen aus und/oder zwingen sie unter Androhung von Gewalt, Bargeld von einem Geldautomaten abzuheben. Besonders gefährlich sind Fahrten mit Kleinbussen und nicht bekannten Taxifahrern oder durch bekannte vermittelte Taxifahrer. Außerdem sollten Fahrten mit dem Fahrrad und Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit vermieden werden. Dem Auswärtigen Amt sind mehrere Fälle bekannt, bei denen Ausländer gezwungen wurden, durch Anrufe bei Familie oder Bekannten Geldtransfers zu betätigen. Diese Art der Kriminalität nimmt stark zu, besonders in den Touristenhochburgen (Arusha, Sansibar, Daressalam und Morogoro). Bahnhofsstationen, Fähranlegestellen, Busstationen, auch zunehmend Wohngebiete, wie Oyster Bay und Masaki, sind bevorzugte Plätze für solche Taten. Es wird ebenso zunehmend versucht, Wertsachen durch offene Fenster und nicht verriegelte Autotüren zu entwenden. Besonders gefährlich sind nicht bewachte Strände und einsam gelegene Gegenden, aber auch Strände in den Küstenstädten. Zudem werden immer mehr Fälle gemeldet, bei denen Fußgänger Taschen oder Rucksäcke von Dieben auf vorbeifahrende Motorräder oder aus Autos heraus gewaltsam entrissen werden, auch oft mit Gefahr für Leib und Leben.

Um diese Taten zu vermeiden. Sollten Sie ausschließlich registrierte Taxis benutzen, deren Fahrer Ihnen persönlich bekannt sind, durch Ihre bekannten Personen vermittelt wurden oder deren Fahrten nachvollzogen werden können. Auch wenn Sie den Taxifahrer über ein Hotel gebucht haben, ist es trotzdem wichtig vorsichtig zu sein, denn Fahrer registrierter Taxis holen ihre Fahrgäste innerhalb des Flughafenterminals ab. Außerhalb des Flughafengeländes sollten Sie in kein Taxi einsteigen. Zusätzlich sollten Sie Überlandfahrten, Fahrten mit dem Fahrrad und Spaziergänge nach Einbruch der Dunkelheit meiden. Empfehlenswert ist es auch, die Fenster und Türen in einem Mietwagen geschlossen und verriegelt zu halten und Ihre Umgebung immer sorgfältig zu beobachten. In der Region Kilimandscharo sollten sie besonders vorsichtig sein und die Anweisungen der Bergführer stets beachten. Falls es zu einem Überfall kommen sollte, leisten Sie keinen Widerstand. Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher auf und speichern Sie elektronische Kopien und Fotos ab. Sie sollten die bargeldlosen Zahlungen bevorzugen und haben keine unnötigen Wertsachen bei sich. Auch stets aufmerksam und vorsichtig sollten Sie bei größeren Menschenmengen wie an Flughäfen, Bahnhöfen und im Bus, aber auch beim Geldabheben sein. Zuletzt sollten Sie bei ungewohnten E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen skeptisch und stets vorsichtig sein. Teilen Sie auch keine Daten von sich mit und vergewissern Sie sich persönlich der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Vor den Küsten Somalias und seiner Nachbarstaaten und in den angrenzenden Gewässern besteht weiterhin ein Risiko von Piratenangriffen und Kaperungen. Weiterhin sind auch Schiffe im Indischen Ozean (um die Seychellen und Madagaskar) sowie vor Kenia, Tansania, Mosambik, Jemen und Oman gefährdet, angegriffen und gekapert zu werden. Ein wirksamer Schurz kann nicht garantiert werden, und trotz der nationalen Bemühungen zur Eindämmung der Piraterie bleibt die Zahl der Angriffe hoch. Um dies zu vermeiden, sollten Sie als Schiffsführer in den genannten Gebieten höchste Vorsicht walten. Bei Fahrten in den gefährdeten Gewässern sollten Sie sich beim Maritime Security Center registrieren.

 

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Einreise

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich oft kurzfristig ändern, und deshalb sollten Sie sich vorab bei den Vertretungen Ihres Ziellandes vor der Reise über neue Bestimmungen erkundigen.

Die Einreise für deutsche Staatsangehörige ist mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Nein
  • Vorläufiger Personalausweis: Nein
  • Kinderreisepass: Ja

Die genannten Reisedokumente müssen mindestens sechs Monate über die Reise hinaus gültig sein.

Für die Einreise nach Tansania benötigen deutsche Staatsangehörige ein Visum. Wir empfehlen, dies spätestens 14 Tage vor der Reise als E-Visum zu beantragen.

Weitere Informationen zum Tansania eVisa erhalten Sie unter dem folgenden Link: https://www.visa-gate.com/de/tansania-evisum. Auch durch einen telefonischen Service stehen wir Ihnen bei weiteren Fragen und Problemen gerne von 9 bis 17 Uhr zur Verfügung.

 

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Alle Angaben ohne Gewähr. Stand: Juni 2025