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USA öffnen Grenzen für EU-Bürger und Briten ab November 2021

Datum: 
22.09.2021:

Gestern teilte der Corona-Koordinator des Weißen Hauses, Jeffrey Zients, mit, dass vollständig geimpfte und getestete EU-Bürger und Einwohner Großbritanniens ab „Anfang November“ wieder in die USA einreisen dürfen. Nicht nur Politiker zeigten sich von diesem Schritt erleichtert. Der Chef der Lufthansa betonte, dass die Ankündigung ein erster Schritt zu Überwindung der Luftfahrtkrise sei.

 

Voraussetzung für die Einreise in die USA

Neben einer gültigen ESTA-Bescheinigung ist eine vollständige Impfung notwendig. Welche Impfstoffe zugelassen sind, ist aktuell noch nicht bekannt. Diese Entscheidung trifft die US-Gesundheitsbehörde CDC, wir halten Sie auf dem Laufenden.

Für Reisende ist wichtig, dass eine Impfung allein nicht für die Einreise in die Staaten ausreicht. Sie benötigen zusätzlich einen negativen Corona-Test, der nicht älter als drei Tage sein darf. Außerdem wird ein System zur Kontaktverfolgung etabliert. Der Tourist oder Geschäftsreisende muss zustimmen, dass im Falle einer Corona-Infektion seine Kontakte ermittelt werden.

 

Ein längst überfälliger Schritt

Den Einreisestopp verhängte im März 2020 Donald Trump. Damals war dieser Schritt angesichts von dramatisch steigender Corona Infektionen sinnvoll. Wer sich zwei Wochen vor der Einreise im Schengen-Raum, Großbritannien oder Irland aufgehalten hat, durfte nur mit einer Sondergenehmigung in die USA einreisen. Ausnahmen gab es nur für US-Bürger und Inhaber einer dauerhaften Aufenthaltserlaubnis (Green Card).

Nach dem Machtwechsel in den USA behielt der neue Präsident die Beschränkung aufrecht. Seit dem Beginn der Impfkampagne Ende 2020 geriet die Einreisebeschränkung immer stärker in die Kritik. Die EU zeigte sich großzügiger. Im Sommer 2021 konnten Reisende problemlos in die EU einreisen. Erst mit steigenden Infektionszahlen wurden die Einreisebeschränkungen wieder verschärft. Die EU rechnete damit, dass sich die USA ähnlich verhalten würden, was aber nicht geschah.

Aus medizinischer Sicht macht die Einreisebeschränkung keinen Sinn mehr, denn die Infektionszahlen sind in den meisten Schengen-Staaten niedriger als in den USA. Nur Großbritannien hat eine ähnlich hohe Inzidenz.

Obwohl die Behörden in den USA betonen, der Schritt geschehe aus rein wissenschaftlichen Überlegungen, gibt es auch eine politische Dimension. Seit dem chaotischen Abzug aus Afghanistan sind die Beziehungen zwischen der EU und den USA angespannt. Auch Frankreich ist auf die USA momentan nicht gut zu sprechen, da die Vereinigten Staaten mit Australien und Großbritannien im Alleingang eine Vereinbarung zum Bau von Atom-U-Booten getroffen haben. Die Grenzöffnung ist für viele Kommentatoren ein Versuch, die Lage zu beruhigen.

 

Rechtzeitig die USA Reise planen

Wer in den nächsten Monaten in die USA reisen möchte, sollte sich möglichst schnell impfen lassen, falls noch nicht geschehen. Impfstoff ist genügend vorhanden, ein Termin ist entweder nicht notwendig oder innerhalb weniger Tage zu bekommen. In den USA sind die Impfstoffe von Biontech, Moderna und Johnson & Johnson zugelassen. Biontech und Moderna müssen jeweils zweimal im Abstand von sechs Wochen geimpft werden. Bei Johnson & Johnson genügt eine Impfung. Nach der vollständigen Impfung muss der Tourist noch vierzehn Tage warten, bis der vollständige Impfschutz vorliegt. Bei einer Impfung mit Biontech kann also die Reise erst nach zwei Monaten angetreten werden.

Für die Einreise ist außerdem ein ESTA-Antrag notwendig. Dieser ist zwei Jahre oder bis zum Ablauf des Reisepasses gültig. Die Beantragung dauert nur wenigen Minuten. Wichtig ist, dass sämtliche Daten vom Pass sorgfältig übertragen werden. Die Genehmigung dauert meist nur wenige Stunden, es wird jedoch empfohlen, mindestens 24 Stunden vor Abreise den Onlineantrag gestellt zu haben.

Ob noch weitere Formulare für die Reise notwendig sein werden, ist bislang noch nicht bekannt. Unser Team informiert Sie über aktuelle Änderungen. Rufen Sie uns einfach an.

 

Reisen in die USA sind auch in Corona Zeiten ein Erlebnis

Die Öffnung der USA ist ein weiterer Schritt hin zur Normalisierung des Lebens. Wer geimpft ist, braucht sich um die Inzidenz in den Vereinigten Staaten keine Sorgen zu machen. Eine Infektion trotz Impfung, sogenannte Impfdurchbrüche, kommen selten vor. Meist handelt es sich um Personen, die aufgrund ihres Alters oder einer Vorerkrankung ein geschwächtes Immunsystem haben. Wer Sehnsucht nach den Schönheiten der USA hat, den Grand Canyon besuchen oder durch die Straßen von Los Angeles wandern möchte, sollte jetzt die Gelegenheit nutzen. Der Tourismus in den USA wird ab November langsam Fahrt aufnehmen.