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Weihnachtsbräuche rund um die Welt

Datum: 
21.12.2022

Auf der ganzen Welt verteilt gibt es die verschiedensten aber auch lustigsten Arten bzw. Bräuche das Weihnachtsfest zu feiern. Alle haben jedoch das gleiche Ziel, das Fest mit Familie und Freunden zu verbringen. Um Ihnen einen kleinen Einblick zu geben, folgen nun ein paar kuriose oder für manche vielleicht auch seltsam wirkende Weihnachtsbräuche aus aller Welt …

Weihnachten in Norwegen

Den Anfang macht Norwegen mit seinem kuriosen Besen Brauch. Wer an Weihnachten die Tannennadeln vom Boden kehren will, findet meistens keinen geeigneten Besen oder Wischmopp. Grund dafür ist der Aberglaube, dass in der Weihnachtsnacht Hexen und Geister in das Haus kommen und nach einem Besen suchen, um auf ihm durch die Städte und Dörfer fliegen zu können. Das Ziel der Hexen ist es, Chaos und Unheil über das Dorf bzw. die Stadt zu bringen. Um dies zu vermeiden bleibt, als einzige Möglichkeit, die Besen gut vor den heimtückischen Eindringlingen zu verstecken.

 


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Weihnachten in Italien

Platz 2 belegt Italien mit der Weihnachtshexe. Der Legende zufolge wollte die Weihnachtshexe, namens Befana rechtzeitig zur Geburt des kleinen Jesuskinds, Geschenke und Segen, überbringen. Jedoch verpasste sie den Weihnachtsstern und flog somit zu spät los, um rechtzeitig bei der Geburt anwesend zu sein, weshalb sie 12 -13 Tage später ankam, um die Geschenke zu überbringen. Heute wird der Tag der Ankunft der Hexe immer noch 12 -13 Tage später am 5 bzw. 6. Januar, Jahr für Jahr gefeiert. Besonders bei den Kindern ist der Tag beliebt, da er als 2. Weihnachtsfest gilt und somit, auch mit zahlreichen Geschenken gefeiert wird.

 


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Weihnachten in den USA

Eine weitere Kuriosität ist die Weihnachtsgurke aus den USA. Bei der Weihnachtsgurke handelt es sich um eine Essiggurke, die aus künstlichem Glas geformt wird. Sie hängt meist gut versteckt am Weihnachtsbaum, um es den Suchern möglichst schwer zu machen sie zu finden. Wer schlussendlich bei der Bescherung die Gurke als Erstes findet, darf als Erstes die Geschenke auspacken. Die Tradition der Weihnachtsgurke wurde Anfang des 20. Jahrhunderts eingeführt. Da viele Familien zu dieser Zeit nicht ausreichend Geld hatten, um all ihren Kindern Geschenken zu besorgen, bekam nur der Geschenke, der die Essiggurke als Erstes am Baum entdeckte.

 


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Weihnachten in Australien

Wenn in Deutschland am 24. Dezember das Christkind kommt und Geschenke verteilt werden, feiern die Australier den sogenannten „Christmas Eve“ im Familienkreis. Nach englischer Tradition werden hier gerne Truthahn-Braten oder gebackener Schinken serviert, als Nachtisch gibt es dann den „Christmas Pudding“, aus Trockenobst und Nüssen. Nach dem Essen stellen die Kinder häufig noch ein Glas Milch und ein paar Kekse für Santa Claus im Wohnzimmer bereit. Am 25. Dezember ist es dann endlich so weit und es wird „Christmas Day“ gefeiert. Die Bescherung gibt es anders als bei uns schon am Morgen und nach dem Frühstück fahren viele Familien an den Strand oder in Parks, denn hier ist es um diese Jahreszeit sommerlich warm. Komisch, oder nicht? Am 26. Dezember heißt es „Boxing Day“. An diesem Tag locken die Geschäfte nach der Adventszeit mit großzügigen Rabatten. Da die Kinder in dieser Zeit lange Ferien haben, nutzen viele Familien die Gelegenheit, bis Ende Januar einen ausgedehnten Urlaub zu verbringen.

 


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Weihnachten in Japan

Die Japaner sparen sich am Weihnachtsabend das anstrengende Kochen und die zeitaufwendige Vorbereitung und kaufen sich lieber frittierte Hähnchenschenkel von der amerikanischen Fast-Food-Kette KFC. Grund für den Brauch ist eine Werbung aus den 70er Jahren, in welcher eine perfekte Familie mit Gold frittierten Hähnchenschenkel dargestellt wurde. Als Hintergrundmusik lief „My old Kentucky Home“. Anscheinend überzeugte die KFC Werbung, welche den Slogan „Kurisumasu ni wa kentakkii“ (Kentucky zu Weihnachten) trug, die meisten Japaner jedes Jahr traditionell frittierte Hähnchenschenkel zu kaufen. Wenn zu Weihnachten rechtzeitig frittierte Hähnchenschenkel auf dem Tisch stehen sollen, müssen diese bereits im Oktober bestellt werden, damit sie am Weihnachtsabend rechtzeitig genießbar sind. Auch die Beilage oder den Nachtisch kaufen die Japaner gerne bei KFC wie, zum Beispiel den traditionellen amerikanischen Käsekuchen.

 


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Weihnachten in Lettland

Ein weiterer ungewöhnlicher Weihnachtsbrauch findet sich in Lettland. Dort ist es nämlich Tradition verkleidet als Tier, Sonne oder Tod von Haus zu Haus zu ziehen, um die bösen Geister aus der Stadt zu verjagen. Außerdem glauben die Letten nicht an das Christkind oder den Weihnachtsmann, sondern an Väterchen Frost und seine Enkelin Snegurotschka (Schneeflöckchen) welche ihm beim Austragen der Geschenke hilft. Ihren Ursprung haben die Märchenfiguren aus einer slawischen Mythologie. Aber auch in Sachen Weihnachtessen unterscheiden sich die Letten vom Rest der Welt. Statt Würstchen und Kartoffelsalat oder Geflügel setzen die Letten eher auf etwas Deftigeres wie Blutwurst, Schweinebraten und in manchen Familien auch Schweinekopf.

 


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So ungewöhnlich einige Bräuche auch klingen mögen, sind die Bräuche der Deutschen für alle anderen Kulturen wahrscheinlich ziemlich komisch und verwunderlich. Nichtsdestotrotz haben alle Feste das gleiche Ziel, und zwar ein gemeinsames fröhliches Fest mit den liebsten zu verbringen. In diesem Sinne wünschen wir Ihnen und Ihren Liebsten frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr.